NSU-Prozess in München: Es sind noch zu viele Fragen offen - ein Schlussstrich würde nicht helfen, die Wunden zu heilen!
Datum: Donnerstag, dem 12. Juli 2018
Thema: Bayern News


JAN JESSEN zum NSU-Prozess:

Essen (ots) - Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Habil Kilic, Mehmet Turgut, Ismail Yasar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubasik, Halit Yozgat, Michèle Kiesewetter.

Das sind die Opfer der rechtsextremen Terrorbande NSU, die über Jahre hinweg unbehelligt morden konnte.

Jetzt sind die Urteile gegen Beate Zschäpe und ihre Mitangeklagten ergangen.

Fünf Jahre hat die Suche nach der Wahrheit gedauert, sie war so detailversessen und penibel, dass die Öffentlichkeit schon lange das Interesse am dem Prozess verloren hatte - und doch sind an seinem Ende noch so viele Fragen offen.

Die Vertreter der Nebenklage und Opfer-Angehörige vermuten ein weit größeres Unterstützungsnetzwerks hinter der rechtsterroristischen Mörderbande und sehen die Rolle der Geheimdienste noch nicht im Ansatz genügend ausgeleuchtet.

Ihr Misstrauen ist nachvollziehbar: Im Verlauf der Ermittlungen, des Prozesses, der verschiedenen Untersuchungsausschüsse, schredderten Behörden Akten, wichtige Zeugen wurden nicht geladen oder starben plötzlich.

Die rassistische Diskriminierung durch die Ermittlungsbehörden, denen die Opferfamilien zunächst ausgesetzt waren, haben das Vertrauen vieler Zuwanderer in den Rechtsstaat nachhaltig gestört.

Auch wenn sich einige Angehörige der Opfer nach den Urteilen zufrieden zeigten, dass nun Gerechtigkeit gewaltet hat, ist eine weitergehende Aufklärung dringend notwendig.

Ein Schlussstrich würde nicht helfen, die Wunden zu heilen.

Zugleich darf der Kampf gegen Rechts nicht nachlassen.

Der mörderische Hass des NSU gleicht dem, der sich schon in den neunziger Jahren in Mölln, Solingen oder Rostock Bahn gebrochen hatte.

Wie die kürzlich aufgeflogenen rechten Banden "Oldschool Society" oder "Gruppe Freital" gezeigt haben, ist der Nährboden für neuen rechten Terror längst bereitet.

Ein Kommentar von JAN JESSEN

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Eine Themenseite "NSU" gibt es hier.)

(Eine Themenseite "Reichsbürger" gibt es hier.)

(Eine Themenseite "Identitäre Bewegung" gibt es hier.)

euronews (deutsch) / AUST ZUM NSU-URTEIL: „Wirklich aufgeklärt ist der Fall nicht“
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 11.07.2018):

Zitat: "„Die Behörden haben kein großes Interesse daran gezeigt, dass alles auf den Tisch kommt.“

WELT-Herausgeber Stefan Aust kommentiert das Urteil im NSU-Prozess und zeigt auf, welche Fragen offen bleiben."




WELT / URTEIL GEGEN ZSCHÄPE: Hofreiter enttäuscht vom NSU-Prozess
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 11.07.2018):

Zitat: "Nach über fünf Jahren sind im NSU-Prozess die Urteile gefallen.

Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe wurde des Mordes für schuldig erklärt – Grünenfraktionschef Hofreiter kommentiert das Urteil."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58972/3995132, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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JAN JESSEN zum NSU-Prozess:

Essen (ots) - Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Habil Kilic, Mehmet Turgut, Ismail Yasar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubasik, Halit Yozgat, Michèle Kiesewetter.

Das sind die Opfer der rechtsextremen Terrorbande NSU, die über Jahre hinweg unbehelligt morden konnte.

Jetzt sind die Urteile gegen Beate Zschäpe und ihre Mitangeklagten ergangen.

Fünf Jahre hat die Suche nach der Wahrheit gedauert, sie war so detailversessen und penibel, dass die Öffentlichkeit schon lange das Interesse am dem Prozess verloren hatte - und doch sind an seinem Ende noch so viele Fragen offen.

Die Vertreter der Nebenklage und Opfer-Angehörige vermuten ein weit größeres Unterstützungsnetzwerks hinter der rechtsterroristischen Mörderbande und sehen die Rolle der Geheimdienste noch nicht im Ansatz genügend ausgeleuchtet.

Ihr Misstrauen ist nachvollziehbar: Im Verlauf der Ermittlungen, des Prozesses, der verschiedenen Untersuchungsausschüsse, schredderten Behörden Akten, wichtige Zeugen wurden nicht geladen oder starben plötzlich.

Die rassistische Diskriminierung durch die Ermittlungsbehörden, denen die Opferfamilien zunächst ausgesetzt waren, haben das Vertrauen vieler Zuwanderer in den Rechtsstaat nachhaltig gestört.

Auch wenn sich einige Angehörige der Opfer nach den Urteilen zufrieden zeigten, dass nun Gerechtigkeit gewaltet hat, ist eine weitergehende Aufklärung dringend notwendig.

Ein Schlussstrich würde nicht helfen, die Wunden zu heilen.

Zugleich darf der Kampf gegen Rechts nicht nachlassen.

Der mörderische Hass des NSU gleicht dem, der sich schon in den neunziger Jahren in Mölln, Solingen oder Rostock Bahn gebrochen hatte.

Wie die kürzlich aufgeflogenen rechten Banden "Oldschool Society" oder "Gruppe Freital" gezeigt haben, ist der Nährboden für neuen rechten Terror längst bereitet.

Ein Kommentar von JAN JESSEN

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(Eine Themenseite "Identitäre Bewegung" gibt es hier.)

euronews (deutsch) / AUST ZUM NSU-URTEIL: „Wirklich aufgeklärt ist der Fall nicht“
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 11.07.2018):

Zitat: "„Die Behörden haben kein großes Interesse daran gezeigt, dass alles auf den Tisch kommt.“

WELT-Herausgeber Stefan Aust kommentiert das Urteil im NSU-Prozess und zeigt auf, welche Fragen offen bleiben."




WELT / URTEIL GEGEN ZSCHÄPE: Hofreiter enttäuscht vom NSU-Prozess
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 11.07.2018):

Zitat: "Nach über fünf Jahren sind im NSU-Prozess die Urteile gefallen.

Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe wurde des Mordes für schuldig erklärt – Grünenfraktionschef Hofreiter kommentiert das Urteil."




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